Warum produzieren wir Fleisch?

von Thomas König

Wir von Königs Biohof stellen uns nicht die Frage, ob wir Tiere halten sollten, sondern wie wir sie halten sollen. Die Tierhaltung zur Lebensmittelproduktion steht bei uns ausser Frage, ganz besonders die Mutterkuhhaltung.

Kühe, oder auch Wiederkäuer im Allgemeinen, können sehr effizient aus Gras, das für die menschliche Ernährung nutzlos ist, hochwertige Produkte produzieren. Dazu gehören Milch, Fleisch, aber auch Leder, etc. So können auf schwierig zu bearbeitenden Flächen immer noch Lebensmittel produziert werden.

Doch wieso halten wir im Talgebiet in guter Lage zum Ackerbau Kühe und überlassen die Tierhaltung nicht alleine den Bergbetrieben? Ein Grund: Wir haben Flächen, die mit dem Traktor nur schwer zu befahren sind. So können wir diese Flächen effizient nutzen. Ein weiterer Grund: Bio Suisse schreibt ein Minimum von 20% Grünland auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche vor. Zudem muss jede Fläche alle 10 Jahre mindestens ein Jahr ohne Unterbrechung begrünt sein. Dank unseren Kühen können wir diese Auflagen zu unseren Gunsten nutzen.

kuhfell

Diese Vorschriften kommen aber natürlich nicht von ungefähr. Grünland oder auch Kunstwiesen, die auf Ackerflächen angesät werden und nach einigen Jahren wieder umgebrochen werden, tragen viel zu einem gesunden Boden bei. So kann sich der Boden gut erholen, wenn er mit einer Kunstwiese angesät ist. Der Druck an Unkräutern nimmt in einer Kunstwiese ab, ebenso wie der Krankheitsdruck, unerwünschte Pilze und Schädlinge werden zurückgedrängt. Dafür steigt der Humusgehalt im Boden an, so wird organisches Material im Boden gebunden und CO2 der Atmosphäre entzogen. Dadurch ermöglicht die Tierhaltung indirekt eine biologischen Produktion, die nicht auf chemisch synthetische Mittel zurückgreifen kann und will.

Oft ist zu hören, wie schädlich die Tierhaltung für unsere Umwelt sei. Sie verbrauche Wasser, Unmengen Fläche, sei verantwortlich für den Ausstoss von CO2 und Methan, letzteres durch das Rülpsen der Kühe. Auch die Haltung sei eines jeden Lebewesens unwürdig. All diese Punkte stimmen, wenn sie auf die industrialisierte Tierhaltung projiziert werden. Wir sind jedoch überzeugt, dass all diese Punkte nicht auf unsere Tierhaltung zutreffen.
Wir bewässern keine Flächen, um Futter zu produzieren. Wir setzten kein Kraftfutter ein. Unsere Kühe fressen nur Gras, das auf unserem Betrieb gewachsen ist. Dieses Gras wächst zu einem Teil auf Flächen, die wir nur schwer bearbeiten können, zum anderen auf Flächen, die durch die Kunstwiese gesünder und reicher an Humus werden. Zum Thema Methan: Ja, der Atem einer Kuh riecht nicht nach Rosen – und wenn sie rülpst, schon gar nicht…

Aber Hand aufs Herz: Wem von uns sind nicht auch schon einmal ungewollte Töne entwichen, die auch nicht gerade viel mit Rosenduft gemeinsam hatten?

Unsere Tiere werden nie angebunden und können sich frei im Stall bewegen. Sie liegen entweder auf einer weichen Strohmatratze, die je nach Bedarf bis zu zweimal täglich frisch eingestreut wird oder auf der Weide im Gras. Sie sind als Herde beisammen und wenn nicht gerade Winter ist, täglich auf der Weide.

Jederzeit dürfen Sie sich selber vom Wohlergehen unserer Kühe bei einem Besuch unseres Hofes überzeugen.

Ein weiterer positiver Punkt ist, dass unsere Kühe uns mit einer weiteren wertvollen Ressource beliefern, nämlich mit Hofdünger. Nicht umsonst besagt ein altes Sprichwort: Mist ist des Bauern List. So setzen wir Mist und Gülle gezielt auf unseren Feldern ein, um unseren Boden fruchtbar zu erhalten. Denn schon seit jeher bilden Pflanzenfresser und Pflanze einen Kreislauf und in einem Kreislauf kann nur nehmen, der auch gibt.

Mehr zum Thema Nährstoffe, Pflanzenernährung und Bodenfruchtbarkeit erfahren sie beim Artikel über die regenerative Landwirtschaft.

Gemüseabo

Gemüseabo

Zwiebeln (5.50 Fr./kg) Schalotten (5.50 Fr./kg) Knoblauch (22 Fr./kg) Zuckerhut (6 Fr./kg) Salat (3 Fr./Stk) Bohnen (9 Fr./kg) Wirz (5.50 Fr./kg) Knollensellerie (7 Fr./kg) Randen (4.50 Fr./kg) 2. Klass Linsen 750g (3.70 Fr./Stk) Kürbis (5 Fr./kg) Eier (0.50 Fr./Stk)...

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